Neue EU-Verordnung für die Kennzeichnung von Wein ab 08.12.2023
Aktuelle Entwicklungen in der Etikettierung von Weinflaschen
Die Europäische Union arbeitet derzeit an einer Reform der Kennzeichnung von Wein und aromatisierten Weinerzeugnissen, die alle auf ihrem Gebiet verkauften Flaschen betreffen wird. Ziel der Reform ist es, die Regeln in jedem EU-Land zu harmonisieren. Laut der Verordnung (EU) 2021/2117 soll ab Ende 2023 die Zutaten- und Nährwertkennzeichnung für die Akteure in der Weinbranche verpflichtend sein, wie von der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für den Zeitraum 2023–2027 festgelegt.
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Kennzeichnung von Weinflaschen mit QR-Code – Was ändert sich?
Die Etikettierung entwickelt sich weiter – Folgende Elemente sind auf dem Rückenetikett anzugeben:
- Zu den bereits obligatorischen Allergenen muss nun auch der Energiegehalt angegeben werden, mittels Symbol “E” für Energie und einer Zahl für den Kaloriengehalt in kJ/Kcal pro 100 ml.
- Die Zutatenliste und die vollständige Nährwertdeklaration. Diese Informationen können entweder als Klartext auf das Weinetikett gedruckt werden oder als QR-Code. Der digitale, zweidimensionale Code lässt sich vom Kunden mit einer Smartphone-Kamera lesen und führt zu einer werbefreien Website, auf der die Pflichtangaben elektronisch als sogenanntes E-Label einzusehen sind.
Wer ist von der neuen Kennzeichnungspflicht für Weine betroffen?
Die neue Kennzeichnungspflicht für Weine betrifft die Hersteller von Wein, aromatisiertem Wein und Schaumwein. Bisher waren Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 % von dieser Regelung befreit, aber diese historische Ausnahme ist nun beendet. Diese Angaben sind bereits seit langem auf der Etikettierung herkömmlicher Lebensmittel Pflicht und werden dies jetzt auch für Weinprodukte sein.
Wann müssen die Weinproduzenten sich an diese neue Verordnung halten?
Ab dem 8. Dezember 2023 müssen Hersteller von Wein, wie Winzer, Weingüter und Weinkellereien, den neuen Kennzeichnungsnormen entsprechen. Daher werden alle Weine, die danach abgefüllt werden von der neuen Kennzeichnungspflicht betroffen sein. Erfahren Sie Näheres in der Verordnung (EU) 2021/2117.
Warum ist es wichtig, vorbereitet zu sein?
Laut der neuen Verordnung müssten Weinerzeugnisse, die keine entsprechende Kennzeichnung vorweisen, vom Markt genommen werden. Die Umsetzung dieser Vorschriften erfordert allerdings Vorbereitung und Planung. Denn obwohl das Drucken eines QR-Codes auf einem Etikett in der Theorie einfach erscheinen mag, kann die Integration des QR-Code-Druckers komplex sein und Änderungen am Etikett erfordern, wie beispielsweise einen dedizierten Bereich für die Markierung, die Anpassung der Hintergrundfarbe oder des Materials.
Es gibt verschiedene Technologien für das Bedrucken von Weinetiketten, und es ist wichtig, die Lösung auszuwählen, die dem jeweiligen Bedarf und den verfügbaren Möglichkeiten am besten entspricht.
Bei der Kennzeichnung von Wein mit einem QR-Code haben Sie haben die Wahl zwischen folgenden Technologien:
- Laserkennzeichnung
- Thermal Inkjet
- Thermotransferdruck
- Continuous Inkjet (z. B. auch für Getränkekartons oder Bag-in-Box)
Unser Expertenteam steht Ihnen gerne zur Seite, um gemeinsam die technisch und wirtschaftlich beste Lösung zu erarbeiten.
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