Laserkennzeichnung FAQ

Nachfolgend haben wir eine Übersicht mit häufig gestellten Fragen (FAQ) im Zusammenhang mit der Laserkennzeichnung für Sie zusammengestellt.

Übersicht der Fragen zur Laserkennzeichnung:

Wie funktioniert die Laserkennzeichnung?



Als Strahlquelle dient in der Laserbeschriftung in der Regel eine versiegelte, mit CO2-Gas gefüllte Laserröhre. In ihr befinden sich Elektroden, die die CO2-Moleküle mit Hilfe einer hochfrequenten Spannung (HF-Spannung) zum Schwingen und damit zur Aussendung einer unsichtbaren, infraroten Laserstrahlung mit geringem Strahldurchmesser anregen. Damit der Laserstrahl besser fokussiert werden kann, wird er zunächst mit Hilfe eines Teleskops aufgeweitet.

Der aufgeweitete Laserstrahl gelangt in den Schreibkopf, wo er auf zwei beweglich angeordnete Spiegel trifft. Sie lenken den Strahl entsprechend der gewünschten Markierung. Der Laserstrahl bewegt sich »schreibend« über die Produktoberfläche. Bevor der umgelenkte Laserstrahl auf die Produktoberfläche trifft, wird er von der F-Thetalinse fokussiert. Die Kennzeichnung erfolgt i.d.R. im Brennpunkt des Laserstrahls. Beim Faserlaser ist es eine Art Glasfaser, die den Laserstrahl erzeugt.

Was sind die Vorteile der Laserkennzeichnung?

Laserkennzeichnungssysteme bieten eine höchstmögliche Verfügbarkeit, den Wegfall von Betriebsmitteln (was sowohl aus Kosten- als auch aus Umweltgründen interessant ist), permanente Markierungen, weniger Aufwand für eine vorbeugende Wartung und damit geringere Kosten als bei tintenbasierten Druckern. Weitere Vorteile sind:

• Produktkennzeichnung in Höchstgeschwindigkeit
• Hohe Flexibilität, problemlose Kennzeichnung auf verschiedensten Materialien
• Mechanische Bauteile werden nicht beansprucht
• Lesbarkeit der Codierung selbst nach Einsatz von Lösungsmitteln
• Durchgängig hohe Kennzeichnungsqualität – auch bei Schichtbetrieb
• Sehr gute Lesbarkeit

Wo liegen die Unterschiede zwischen den verschiedenen Lasertypen und Leistungsstufen?

Die meisten Kennzeichnungslaser fallen in 3 Klassen: 10 Watt, 25-30 Watt und 40+ Watt. Die Mehrzahl der aktuellen Systeme benutzt Strahlablenkungstechnik mit X-Y-Achsen Galvos und erzeugt durchlinierte Kennzeichen.

Welcher Laser eignet sich für meine Anforderungen?

Die Auswahl eines geeigneten Lasers für Ihre Produktkennzeichnung hängt von unterschiedlichen individuellen Faktoren ab. Die von Ihnen benötigte Leistungsklasse ist anwendungsabhängig. Leistung ist gleich Geschwindigkeit; je schneller die Fertigungslinie ist, je mehr Laserleistung wird benötigt. Neben der Geschwindigkeit der Fertigungslinie sind weitere Faktoren bei der Lasercodierung zu berücksichtigen, wie z.B.:

• der Abstand zwischen den Produkten
• das zu markierende Substrat (Material)
• die Codierinhalte (Menge und Feldgröße)
• produktionsspezifische Umweltbedingungen
• Anforderungen hinsichtlich der Integration an der Kennzeichnungsposition

Welche Bedienerschnittstellen sind verfügbar?

Als Optionen stehen eine Handbedieneinheit mit Folientastatur, eine Touch-Bedieneinheit oder ein PC (mit unserer SmartGraph-Software) zur Verfügung. Für die Bedienung über eine programmierbare Steuerung steht eine 8-Bit breite binäre Kundenschnittstelle zur Verfügung, welche die Auswahl von bis zu 256 Vorlagen erlaubt.

Müssen die Produkte bei der Laserkennzeichnung in Bewegung sein?

Unsere Strahlablenkungs-Lasersysteme können Produkte in Bewegung markieren, während sie auf einer Fertigungslinie durchlaufen. Sie können aber auch im stationären oder statischen Modus kennzeichnen, wenn sich das Produkt während der Laserkennzeichnung nicht bewegt.

Wie gestaltet sich eine typische vorbeugende Wartung für das System?

Die Maßnahmen einer vorbeugenden Wartung sind gering und hängen von den örtlichen Betriebsbedingungen, wie beispielsweise einem staubigen oder nassen Umfeld sowie der Absaugführung ab. Die Filter in der Absaugung müssen regelmäßig ausgewechselt werden und Sie sollten außerdem (je nach Bedarf und im ausgeschalteten Zustand) die Linse am Scannerkopf prüfen und reinigen. Je nach Betriebsbedingungen und Nutzung wird eine umfangreichere jährliche vorbeugende Wartung empfohlen.

Welche Sicherheitsfragen stellen sich bei der Benutzung von Laserkennzeichnungssystemen?

CO2 Kennzeichnungslaser sollten als Laser Klasse I-Einrichtung betrieben werden. Das bedeutet, dass die Kennzeichnungsstelle durch geeignete Maßnahmen vor einem direkten Blick in den Laserstrahl sowie vor einem mutwilligen Eingriff in den Kennzeichnungsbereich durch Personen zu schützen ist. Das wird bei CO2 Lasern normalerweise durch eine Einhausung des Laserbereiches mit Polycarbonat- oder Plexiglasplatten erreicht, welche einen direkten Blick oder einen direkten Eingriff in den Markierbereich sicher verhindern.

Üblicherweise sind in diesen Einhausungen auch Öffnungen zu Revisionszwecken angebracht, welche dann mit Sicherheitsschaltern versehen sind und den Laser im Falle einer nicht geschlossenen Position in einen ungefährlichen Zustand versetzen Ein Laser Klasse 1 Betrieb und die damit verbundenen baulichen Voraussetzungen liegen in der Verantwortung des Betreibers. Videojet berät Sie gerne, wie diese baulichen Voraussetzungen für eine Laser Klasse 1 Einrichtung an der Kennzeichnungsposition zu schaffen sind.

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